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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 35

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
I Photoflrciphie vom Kunstverlag Weser-Krell. werft „Bulla n". den stolzen Handelsschiffen, neben Seglern größtenstils, Leichtern und anderen Schiffstypen werden dort auch Schlachtschiffe ersten Ranges für die deutsche sowie für fremde Marinen hergestellt. Der Fortschritt der deutschen Schiffbautechnik begünstigte in hohem Maß die schnelle Entfaltung des deutschen Seeverkehrs. Samland, Bernsteinküste. Zipfelberg (80 m) bei Groß-Kuhren. 5e,v^teirn^e'n'x'1!. aus dem Tertiär, findet sich in Schichten, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegen. Nach heftigen Stürmen wirft ihn das Meer an die Küste, wo er gesammelt wird. Seit 1875 wird er indessen vor- wiegend auf bergmännischem Wege gewonnsn. Der jährliche Ertrag Belauft sich auf 2—3 Mill. Mark.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 46

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
46 Einzelgebiete. Das Hessische Bergland und das Weserbergland. Das Hessische Bergland ist eine Plateaulandschaft, der die Vulkankuppen des Vogelsbergs und der Rhön aufgelagert sind. Große Wichtigkeit für den Verkehr zwischen N. und S. kommt den hessischen Talzügen zu, den Fortsetzungen der Oberrheinischen Senke. In ihnen führen zwei wichtige Verkehrsstraßen vom Main her nach Norddeutschland: 1. von Frankfurt durch die obstreiche Wetterau und das obere Lahntal an Gießen und Marburg vorbei nach Kassel und weiterhin durch das Leinetal nordwärts; 2. von Hanau durch das Kinzig- und Fuldatal über Bebra nach Göttingen im Leinetal. — Der Boden des Hessischen Berglands ist, abgesehen von den srucht- barern Tälern, wenig ergiebig. Das Weserbergland (Nenne seine Teile!) dagegen weist einen anmutigen Wechsel von waldgekrönten Gebirgen, grünen Wiesen und goldenen Getreidefluren auf, es ist ein Land des Ackerbaus im Gegensatz zum industriereicheu Rhein- land. Nur am Fuß des Teutoburgerwalds hat sich in Bielefeld das Großgewerbe seßhaft gemacht; es ist der Hauptsitz der westfälischen Leinwandindustrie. Als alte Kulturstätten ragen hervor das Kloster Corvey an der Weser, die Stadt Hildesheim an der Innerste mit ihrer altdeutschen Bauart und die Universitätsstadt Göttingen an der Leine. (Verfolge den Lauf der Weser und ihrer Nebenflüsse!) Thüringen und Harz. Bei dem vielgenannten Bebra unterhalb Hersfeld an der Fulda zweigt eine der Hauptverkehrslinien des Mittlern Deutsch- land über Eisenach, Gotha, Erfurt und Weimar nach Leipzig und Halle- Berlin ab. Sie durchschneidet Thüringen, das durch Naturschönheit, Sage, Ge- schichte und die Erinnerungen an unsere Dichterheroen gleichberühmte Herzland Mitteleuropas. Die wellige Thüringische Hochsläche ist ihrer Bodennatur nach vorwiegend ein Land des Ackerbaus; die Goldene Aue ist ihre Korn- kammer, die Umgebung von Erfurt (200 in) ihr Gartenland. Doch hat auch aller- Hand Industrie in den zahlreichen thüringischen Städten Wurzel gefaßt, teils boden- ständige, wie die Fabrikation des Nordhäuser Korn, die durch die Schafzucht des Eichsfelds genährte Tuchfabrikation Mühlhausens, die Salzwerke von Halle, teils frei entstandene, wie die Strumpf- und Wolljackenwirkerei zu Apolda, die Herstellung ausgezeichneter optischer Instrumente zu Jena. Besonders große in- dustrielle Betriebsamkeit herrscht infolge des Waldreichtums und der Mineralschätze sowie der dichten Bevölkerung im „Walde". Die Sonneberger Spielwaren, die Suhler Gewehrfabriken, die Ruhlaer Meerschaumpfeifen und die Schiefer- tafeln und Griffel aus dem Frankenwald sind allbekannt. Ihren Ruhm verdanken die thüringischen Städte aber doch hauptsächlich ihrer Bedeutung für das geistige Leben des ganzen deutschen Volkes. Es sei in dieser Hinsicht erinnert an die Lutherstadt Eisenach und die sagen- und geschichts- berühmte Wartburg, an Gotha mit einem der ersten kartographischen Institute der Welt, an Weimar mit den geweihten Stätten, wo Herder, Schiller, Goethe geschaffen, an Jena mit seinem studentischen Treiben, an das bereits im Frän- tischen gelegene Meiningen mit seinem Theater. In der Reisezeit ist Thüringen alljährlich das Ziel vieler Tausende von wander- lustigen Menschen, die entweder die nationale Wallfahrtsstätte auf dem Kyffhäuser

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 148

1906 - München : Oldenbourg
148 29. Albrecht Dürer. sieben Monaten ist es vollendet. Es stellt Maria und den heiligen Dominikus dar, die an Vertreter aller Stände, voran den Kaiser und den Papst, Rosenkränze verteilen; im Hintergründe stehen Dürer und Pirkheimer. Der Doge und der Patriarch von Venedig kamen in die Werkstatt des Künstlers zur Besichtiguug. Und Dürer selbst schreibt darüber: (Die Künstler) „sagen, daß sie ein erhoben löblicher Gemäl nie gesehen haben". Er hatte wohl recht dies Lob zu berichten. Noch lange wurde das Bild allgemein bewundert und ein eifriger Dürersammler, Kaiser Rudolf Ii., kaufte es um eine hohe Summe für feine Galerie. Später freilich ward es nicht immer so in Ehren gehalten und so ist es nur in arg verdorbenem Zustand aus uns gekommen, beschmutzt und teilweise übermalt, so daß nur wenige Züge von seiner alten Schönheit reden. Es wird im Kloster Strahow zu Prag verwahrt. Nach Erledigung einiger anderer Aufträge zu Venedig zog Dürer noch weiter nach Italien hinein. Er schreibt, er wolle in Bologna jemanden aufsuchen, der ihm Unterricht in der Perspektive geben könne. Wir wissen nichts Näheres hierüber; nur das eine ist bekannt, daß ihm die Künstler von Ferrara ein Festbankett gaben. Dürers Ruhm aber drang noch weiter nach Italien vor. Rafael selbst ließ ihn um eines seiner vielgerühmten Aquarelle bitten und Dürer schickte ihm ein Selbstbildnis in dieser Malweife; leider ist es uns nicht erhalten. Ein Gehilfe Rafaels aber, der Kupferstecher Mare-Auton Raimondi, studierte nicht nur eifrig Dürers technische Fortschritte sondern er kopierte auch vielfach Dürersche Stiche und tat damit dem Meister manchen Schaden. Erft zu Anfang des Jahres 1507 kehrte Dürer nach Nürnberg zurück. In der folgenden Zeit entstanden mehrere große Altäre, vor allem einer, der unter dem Namen „der Hellersche Altar" berühmt ist; er wurde im Jahre 1509 von einem Kaufmann Heller für die Dominikanerkirche in Frankfurt bestellt. Auch hier besitzen wir wieder Briefe von Dürer, die uns zeigen, mit welch liebevoller Sorgfalt er dies Werk ausführte und wie stolz er auf feine Vollendung war. Leider hat hier das Schicksal noch schlimmer gespielt. Das Mittelbild, eine Himmelfahrt Mariä, wurde vom Kurfürsten Maximilian I. von Bayern für feine Sammlung erworben und ging bei einem Brande der Münchener Residenz im Jahre 1729 zugrunde; die erhaltenen Flügel aber, die in Frankfurt blieben, find nur Gefelleuarbeit. Im vollen Glanze strahlt aber noch heute ein anderes Werk, das Allerheiligenbild aus dem Jahre 1511, das jetzt die Wiener Galerie schmückt; der wohl nach Dürers Entwürfen reich-geschnitzte Rahmen ist in Nürnberg geblieben. Daneben ruhte auch die graphische Arbeit Dürers nicht. 1510 erschien eine neue Holzschnittfolge zum Leiden Christi, die „Kleine Passion". Dann wurden die Große Passion und das Marienleben vollendet und 1511 herausgegeben. 1512—1513 schuf er noch eine dritte Passionsfolge, diesmal in Kupferstich. Man könnte meinen, diese oftmalige Behandlung desselben Themas

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 108

1906 - München : Oldenbourg
108 25. Die Anfänge der Lndwig-Maximilians-Universilät in Ingolstadt. Ingolstadt selbst, der Sitz der neuen Universität, war an sich kein Ort von sonderlicher Berühmtheit. Die Meinungen der Zeitgenossen gehen in Lob und Tadel weit auseinander. Der Stadt fehlte es ohne Zweifel an landschaftlichen Reizen, wie sie unter den damaligen Universitäten Heidelberg und Freiburg besaßen; sie hatte auch nicht den Reiz einer großen geschichtlichen Vergangenheit und einer reichen Bevölkerung, wie Prag, Wien und Köln; aber es mochte wohl leidlich billig daselbst zu leben sein. Die Eröffnung der Universität erfolgte im März 1472. Das schon im Januar erlassene Eröffnungspatent machte bekannt, daß die Lehrer und Studenten dieselben Privilegien und Ehren genießen sollten, wie einst zu Athen und dazumal zu Wien und Bologna, daß für erprobte Doktoren und Magister gesorgt sei und daß nur Gerechtes, Vernünftiges, Anständiges und Nützliches gelehrt werden solle. Der Herzog ernannte als ersten Vizerektor den Professor Dr. Kyrmann aus Donauwörth, welcher bis zum 25. Juli desselben Jahres 489 akademische Bürger immatrikulierte. Diesem hoffnungsvollen Anfange der jungen Hochschule tat es kaum Eintrag, daß schon im Juni sechs Studenten exkludiert werden mußten; einer davon wegen Schmähschriften wider Herzog Ludwig. Die feierliche Einweihung der Universität fand am 26. Juni statt; ihn feiert heute noch die Münchener Hochschule als ihren Stiftungstag. Der Herzog wohnte mit seinem siebzehnjährigen Sohne Georg und einer Reihe erlauchter Festgüste der Feier bei; die Festrede hielt der herzogliche Rat Martin Mair. Die erste Promotion sand im folgenden Jahre statt, bei welcher Gelegenheit Herzog Ludwig ein glänzendes Festmahl gab. Die Profefforengehalte beliefen sich ans 80—125 Gnlden. Die Universität gliederte sich in vier Fakultäten: die theologische, juristische, medizinische und artistische (philosophische). Die Studenten unterlagen nach dem Universitätsstatut der Gerichtsbarkeit des Rektors. Es war ihnen verboten nach Gebetläuten ohne Licht auszugehen, auf den Straßen zu fchreien oder unanständige Lieder zu singen, sich zu Würfel- und Kartenspiel in Wirtshäuser zu setzen, Verbal- oder Realinjurien zu begehen. Da der Herr Rektor den vierten Teil der Strafgelder erhielt, konnte er übrigens nur wohlgefällig schmunzeln, wenn die Studenten recht oft in Strafe verfielen. Betrachten wir uns die einzelnen Fakultäten genauer. Bei den Studenten der Theologie ward ganz besonders auf Sittenreinheit und religiösen Wandel gesehen; sie mußten auch stets in einer cappa (einem langen, dunklen Rocke) erscheinen. Die Vorlesungen währten für die Theologen ein ganzes Jahr; Ferien gab es von Peter und Paul (29. Juni) bis Bartholomäus (24. August). Das ganze Studium repräsentierte eine Stufenreihe verschiedener Promotionen; der Student wurde zuerst zum Cursor (Baecalaureus), dann zum sententiarius, zum licentiatus und endlich zum magister resumptus promoviert. In der theologischen Fakultät konnte

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 109

1906 - München : Oldenbourg
25. Die Anfänge der Lndwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt. 109 man aber nur promoviert werden, wenn man schon Doktor oder Lizentiat einer anderen Fakultät war oder eine ähnliche Würde bereits erlaygt hatte. Überhaupt erscheinen die Anforderungen, die an die Theologiestndierenden gestellt wurden, streng und ganz dazu angetan unlautere Elemente fernzuhalten. Über die besonderen Einrichtungen der juristischen Fakultät ist aus der Gründungszeit der Universität nichts mehr bekannt. Erst die später (1524) erlassenen revidierten Statuten dieser Fakultät werfen einiges Licht auf ihre Einrichtungen. Darnach durften sich die Studenten der Juristenfakultät weit freier bewegen als die der theologischen. Studenten unter 17 Jahren mußten einen Präzeptor haben; auch ältere durften nur mit besonderer Erlaubnis des Rektors für sich allein wohnen. Als fleißig galt jener Student, der in zwei aufeinanderfolgenden Monaten wöchentlich wenigstens vier Vorlesungen bei jedem seiner Professoren gehört. Die Fleißzeugnisse wurden in jedem Semester von der Fakultät beraten. Baccalaureus der Rechte konnte man nach zweijährigem Studium werden; dazu mußte man in einem Examen einen Paragraphen der Institutionen erklären. Die Gebühr für das Baccalaureat beider Rechte betrug acht Gulden, dazu „eiuige Becher Wein" imd dem Pedell einen halben Gulden. Wer aber Lizentiat beider Rechte werden wollte, mußte sieben Jahre lang Vorlesungen gehört, rigorose Prüfungen gemacht und einen mündlichen Vortrag über gegebene Aufgaben nebst anschließender Disputation gehalten haben. Die Würde des Doktorgrades war nach dem Lizentiaten- examen nur an eine äußere Formalität und an Gebührenzahlungen gekuüpst. Die medizinische Fakultät bestand anfangs bloß aus drei Professoren. Das Studienjahr der Mediziner zerfiel von Anbeginn in zwei Semester; Hundstagsferien währten vom 20. Juli bis 24. August; außerdem konnte der Dekan Ruhetage ansagen. Um Baccalaureus der Medizin zu werden mußte man 3 Jahre studiert haben und ein Examen bestehen, welches sich aber auf das Hersagen einiger von der Fakultät bestimmter Punkte aus den Werken des Hippokrates und Avicenna beschränkte. Auch mußte man' geloben sich an die bestehende Kleiderordnnng zu halten, sich nicht als Doktor zu gerieten it. a. mehr. Zur Erlangung des Doktorgrades waren zwei weitere Studienjahre erforderlich, während welcher der Kandidat fleißig disputieren, felbft Vorlesungen halten und schließlich ein Tentamen bestehen mußte, welches aber nur der Vorläufer war für ein Examen rigorosum ans dem Gesamt-gebiete der Medizin. Der medizinische Doktorgrad wurde noch besonders erschwert durch die Verpflichtung, daß der angehende Doktor jedem Mitglieds der medizinischen, theologischen und juristischen Fakultät ein Barett, jedem Universitätslehrer überhaupt ein Paar Handschuhe verehren mußte. Dafür war der Doktor der Medizin zur ärztlichen Praxis berechtigt, wobei ihm jedoch wechselseitige Liebe gegenüber seinen Kollegen anbefohlen und die Gemeinschaft mit Pfuschern (emperici) untersagt ward.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 60

1906 - München : Oldenbourg
60 15. Die Gründung des Bistums Bamberg. bestimmt und lange vorher alle Vorbereitungen zu derselben getroffen. 45 Erzbischöfe und Bischöfe versammelten sich in Bamberg; alle Großen des Reiches stellten sich ein. Die kaiserlichen Schwestern Ottos Iii., Sophie und Adelheid, erschienen und selbst Gesandte des Papstes kamen aus Rom. In Gegenwart dieser stattlichen Versammlung faud am 6. Mai die feierliche Weihe statt. Den westlichen und Hauptaltar weihte Bischof Eberhard felbft, die übrigen Altäre wurden von den Erzbischöfen von Köln und Trier, Mainz, Salzburg, Magdeburg und Ungarn geweiht. Eine zahllose Menge von Reliquien, auch Gebeine des heiligen Adalbert, wurden in den Altären niedergelegt. Kirche und Bistnm wurden der Jungfrau Maria,, den Aposteln Petrus und Paulus und den Heiligen Georg und Kilian gewidmet. Ein stattliches Kloster durfte dem neuen Bistum nicht fehlen und auch hierfür trug Heinrich Sorge. Es wurde auf einer Höhe bei Bamberg der Bau eines Klosters begonnen, das dem Erzengel Michael geweiht werden sollte. Das Michaelskloster auf dem Engelsberg, wie man es zuerst nannte, wurde im Anfange mit 15 Höfen ausgestaltet, welche der König zum Teil im Jahre 1015 von den Klöstern Hersfeld und Fulda eintauschte. Die Urkunde, welche den Güterbestand des neuen Klosters verbriefte, ist am 8. Mai 1017 zu Frankfurt ausgestellt worden. Den Bau der Klosterkirche vollendete man erst im Jahre 1021, als die Einweihung durch die Erzbischöfe von Mainz und Köln erfolgte. Und nicht minder war der König auf die geistige Blüte und geistliche Belebung dieser Stiftung bedacht. Er wollte, Bambergs Klerus solle mit der Sittenstrenge Hildesheims die gelehrte Bildung Lüttichs vereinen. In hohem Maße ließ er es sich angelegen sein eine reiche Bibliothek zu gründen. Die wertvollen Handschriften, welche Bamberg nach der Wegführung seiner Kleinode nach München geblieben sind, verdankt es großenteils Heinrich. Nicht wenige Bücher hat er selbst für Bamberg schreiben und mit wahrhaft königlicher Pracht ausstatten lassen; alles, was die alternde Kunst von Byzanz noch leisten, was der in den Windeln liegende deutsche Kunstfleiß erreichen konnte, wurde an ihnen aufgewendet. Andere Bücher wußte er aus älteren berühmten Bibliotheken für Bamberg zu gewinnen; selbst aus weiter Ferne ward manches durch ihn herbeigeschafft. Nicht ohne Verwunderung findet man jetzt dort Handschriften vereinigt, die ursprünglich St. Gallen, Lobbes, Stablo, Piaeenza, Reims oder einem normannischen Kloster angehört haben. Mit der Bibliothek kam die Stiftsfchule empor und gewann alsbald einen bedeutenden Ruf. Bald bildete sich um die bischöfliche Kirche eine umfängliche, ziemlich bevölkerte Stadt. Im Jahre 1020 war sie bereits umwallt, eine Brücke führte über die Regnitz. Es war damals, daß ein Papst durch das Stadttor einzog und ihm zu Ehren Feste gefeiert wurden, die alles an Glanz überboten, was jene Zeit kannte. Der Name Bambergs, noch vor einem Menschen-

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 112

1906 - München : Oldenbourg
112 25. Die Anfänge der Lndwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt. daß die in dieses Stift aufgenommenen Studenten zuerst ein paar Jahre Philosophie, hernach Theologie studieren sollten; doch gingen sie keine bindende Verpflichtung ein wirklich Theologen zu werden. Die Stiftung war anfangs für einen Magister als Regens und 11 Studenten berechnet und 11 bayerische Städte hatten das Recht je einen Studenten für einen solchen Freiplatz in Vorschlag zu bringen. Im Lause der folgenden Jahrhunderte vermehrten sich die Mittel dieser Stiftung durch freiwillige Geschenke sehr ansehnlich und sie wurde schließlich zu einem heute noch bestehenden Priesterseminar, dessen schöne, geräumige Baulichkeiten zu München dem gegenwärtigen Universitüts-gebände gegenüber in der Ludwigsstraße stehen. Nachdem die erste Generation der Jngolstädter Professoren im Grabe Ruhe von ihrer Lehrtätigkeit gefunden, zeichnete sich unter den Nachfolgern besonders Johann v. Eck aus, welcher 1510 von Freiburg nach Ingolstadt übersiedelte, um durch eine Reihe von Jahren als geistige Macht zu dominieren; als anregender Theologe wirkte er hier bis zu seinem Tode (1543); auch der später als Historiker berühmt gewordene Wigulejus Hund lehrte an der Jnristen-sakultät drei Jahre (1537—1540). Als Mathematiker wirkte einer der hervorragendsten Gelehrten seiner Zeit, Petrus Apianus, von 1527—1552, fruchtbar als Lehrer wie als Forscher. Erbitterte Streitigkeiten innerhalb des Schoßes der Artistenfakultät störten am Anfange des Jahrhunderts den Frieden unter den Jngolstädter Gelehrten. In welchem Tone dazumal Gelehrte gegeneinander schrieben, mag aus einer Streitschrift des nach Freiburg abgegangenen Jngol-städter Professors Jakob Locher, genannt Philomusus, wider seinen vormaligen Kollegen Zingl hervorgehen. In dieser Streitschrift nannte Locher den Zingl „versipellem acheronticum atque delirium senem, colubrem venenatis-simum, viperam stridentem, cornutam et vitatam bestiam, crimen saeculi“2c. Übrigens ward Locher, ein geistreicher und anregender Philologe und lateinischer Dichter, nachträglich wieder nach Ingolstadt zurückberufen, wo er als beliebter Lehrer und Hochgeachteter philologischer Schriftsteller bis 1528 wirkte. Auch der Geschichtschreiber Johannes Turmair, genannt Aven-tinns, Erzieher der herzoglichen Prinzen Ludwig und Ernst, der jüngeren Brüder Herzog Wilhelms Iv., hielt eine zeitlang (1507) Vorlesungen zu Ingolstadt und gründete daselbst unter Mitwirkung seines fürstlichen Zöglings, des Prinzen Ernst, auch eine gelehrte Gesellschaft, die ,,societas literaria Angilostadensis“, deren Protektorat zuerst Herzog Ernst und später der berühmte bayerische Kanzler Leonhard von Eck übernahm. Einen unvergänglicheren Namen freilich verschaffte sich Aventin durch seine historischen Werke, die Annalen („Annales Boiorum“ 1521) und die deutsche Bearbeitung derselben, die „Bayerische Chronik" (1533), beide im Auftrag feiner Gönner, der Herzoge Wilhelm und Ludwig, entstanden. Obgleich er nicht förmlich als Profeffor angestellt war, erscheint seine Einwirkung auf die Jngolstädter Universität als eine sehr glückliche.

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 126

1906 - München : Oldenbourg
126 26. Die Einführung und Entwicklung der Buchdruckerkunst in Bayern. Heinrich dortselbst ein Meßbuch für die Regensburger Diözese herstellten, so haben sie die Stadt doch unmittelbar nachher wieder verlassen. Ebenso kurz war die Drucktätigkeit des Dombaumeisters Matthäus No ritz er, der 1486 zwei kleine Büchlein hier druckte, und die des uns ebenfalls schon bekannten Markus Ayrer, der für 1491 und 1492 je einen Kalender in der alten Reichsstadt erscheinen ließ. Von größerer Bedeutung war Ingolstadt, das seit 1472 eine Hochschule in seinen Mauern sah. Wer hier die Druckkunst einführte, ist nicht bekannt: mau weiß nur, daß 1487 das erste Werk, das Ingolstadts Namen trügt, eine Rhetorik des dortigen Hochschullehrers Paul Lescher, erschienen ist. Ihm folgte eine Reihe anderer, die aber gleichfalls den Typographen nicht angeben. Nur von zwei Pressen des 15. Jahrhunderts sind die Namen der Druckherren bekannt; die eine ist die des Johann Kachelofen, der von 1492—1499 tätig war, während die zweite von Georg Wirffel in Verbindung mit Markus Ayrer 1496 und 1497 betrieben wurde. Erst das ^.Jahrhundert sah Guteubergs Kunst hier in vollster Blüte. Den Beschluß der bayerischen Frühdruckstädte machen Zweibrücken, das in einem 1492 von Georg Geßler, einem sonst uubekanuteu Typographen, hergestellten Buche als Druckort genannt wird, und Freising, wo Johannes Schafsler, der schon vorher und dann wieder von 1497 an in Ulm druckte, 1495 ein lateinisches Schulbuch erscheinen ließ, ohne daß ihm weitere Nachfolger entstanden wären. Damit schließt die Reihe der Städte und der Männer, die während des 15. Jahrhunderts in dem jetzigen Bayern für die Verbreitung der „schwarzen Kunst" gewirkt haben. Nur einen Zeitraum von rund 40 Jahren umfaßt ihre Tätigkeit und schon sind es in diesem verhältnismäßig kleinen Teile unseres deutschen Vaterlandes nicht weniger als 14 Orte, in denen Gntenbergs Erfindung Eingang gefunden und zumeist auch festen Fuß für immer gefaßt hat. Über 70 Jünger des Altmeisters haben hier von 1460—1500 dessen Kunst geübt und was sie in dieser Zeit geleistet, war von so hervorragender Bedeutung, daß die Namen dreier bayerischer Städte mit der Geschichte der Buchdruckerkunst aufs innigste verbunden sind: Bamberg, aus dessen Mauern die ältesten illustrierten Bücher hervorgegangen sind, Augsburg, das mehr als jede andere Stadt Deutschlands für die Verbreitung der deutschen Bibel wie der deutschen Sprache und Literatur überhaupt gewirkt hat, und endlich Nürnberg, das die eigentliche künstlerische Ausschmückung des Buches begründet hat und in technischer Hinsicht sowohl für den Buchdruck wie für den Buchhandel allen anderen Städten ein leuchtendes Vorbild gewesen ist.

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 93

1906 - München : Oldenbourg
22. Kloster Ettal und der Pfaffenwinkel. 93 verpflegt worden," welcher die Ziele der gemeinsamen geistigen Arbeit in jeurige Worte faßte. Und wackere Kämpen der Aufklärung haben diese Klöster selbst, zuvörderst Stift Polling, der neuen Akademie gestellt. Da waren, um nur zwei zu erwähnen, der bescheidene Dechant Eusebius Amort, ein Kind des Jsarwinkels, und der gelehrte Pater Gerhof Steigenberger, der sich zum Leiter der kurfürstlichen Bibliothek in München emporrang, ein armer Häuslerssohn aus der Gegend von Peißenberg, „von geringen, aber gar ehrlichen und frommen Eltern geboren," dem das Kloster „auf eigene Hanskosten" zu seiner Ausbildung in Paris und Rom die Mittel bot. Wohin auch der Lebeuspsad solcher Männer sich wenden mochte, die Anhänglichkeit an das Mutterkloster ist ihnen geblieben, es zog sie immer wieder zurück nach den stillen Räumen, wo sie die schönsten Jahre verlebt und an die ihre Jugenderinnerungen sich knüpften. Wohl mochte auch unserem Steigenberger das Herz höher schlagen, wenn er in späteren Jahren bei einem Besuche Pollings den hallenden Korridor hinabwandelte und die Bibliothek betrat, in welcher über achtzigtausend Bände der seltensten und kostbarsten Art aufgespeichert waren, wenn ihn dort sein Lehrer, der ehrwürdige, Prälat Franziskus, der vortreffliche Bücherkenner, inmitten der Folianten begrüßte, die er mit selbstloser Aufopferung Jahrzehnte hindurch in aller Herren Länder, hinab bis Spanien und Portugal, hatte sammeln lassen. Und wenn die beiden dann ihre gelehrten Gespräche unterbrachen um an das geöffnete Fenster zu treten und ihr sinnender Blick über die wunderstille Gottesnatur schweifte zu den blauenden Bergen, an deren Abhängen der Staffelfee emporglänzte, da empfanden sie wohl mit inniger Befriedigung, daß auch sie nach tausend Jahren den gleichen Bestrebungen treu geblieben waren, welche auf der idyllischen Insel drüben bereits in den Tagen der Karolinger hochgehalten wurden, in dem wasserumspülteu Benediktinerklösterlein Stasfelsee, das vor seiner Zerstörung durch die räuberischen Ungarnhorden neben einem Reichtume kostbarer Kirchengeräte auch einen namhaften Schatz von Büchern barg. Die Klöster des Pfaffenwinkels sind durch die Jahrhunderte unentwegt die Träger des Kulturfortschrittes gewesen; an ihre Schulen, Seminarien, Büchereien und Meierhöfe knüpft sich in jenen Zeiten des erschwerten Verkehres die Entwickelung des Gaues. Die wirtschaftliche Entwickelung nicht minder wie die intellektuelle; und wenn der Abt von Wessobrunn in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts eine eigene Klosterdruckerei errichtete, so oblagen die Prälaten von Benediktbeuern mit gleichem Eiser der Fischzucht und jeder, der einmal zu Andechs oder sonst in einem kühlen Klosterbrünstüblein einen frohen Nachmittag vertrank, hat es an sich selbst erfahren, daß die frommen Jünger des heiligen Benedikt, getreu ihrer Ordensregel, welche nicht nur ernstes Studium und die Anlegung von Bibliotheken vorschrieb sondern auch Handarbeit, die für Bayerns wirtschaftliches Wohlergehen so bedeutsame Fähigkeit einen trefflichen Tropfen zu brauen bis in unsere Tage herübergerettet haben.

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 102

1906 - München : Oldenbourg
102 24. Die Residenzen der bayerischen Herzoge. Handels herbeizuführen. Erst am Anfang des 19. Jahrhunderts bei der Neugestaltung der politischen Verhältnisse Deutschlands ward Regensburg wieder dauernd mit dem neuen Königreich Bayern vereinigt, aber nicht mehr als Hauptstadt; von seiner früheren Größe und Bedeutung hatte es beträchtlich eingebüßt. Zur Zeit der ersten wittelsbachischen Herzoge kann von einer eigentlichen Landeshauptstadt, d. h. von einem ständigen Regierungssitze des Landesfürsten, kaum die Rede sein. Regensburg war wohl die bedeutendste* Stadt des Landes, aber die herzogliche Macht war dort schon sehr beschränkt. Die Herzoge erscheinen, soweit sie nicht am Hof des Kaisers weilen, bald da bald dort im Lande, Recht sprechend und die Angelegenheiten ihrer Untertanen ordnend. Bald erheischte die Belehuuug mit der rheinischen Psalzgrasenwürde (1214) auch ihre häufige Anwesenheit am Rhein. In jene Zeit füllt die Gründung verschiedener bayerischer Landstädte. Im Jahre 1204 erbaute Ludwig I. aus dem das östliche Ufer der Isar begleitenden Höhenzuge die Burg Transnitz und zu deren Füßen die Stadt Landshut. 1218 legte er die neue Stadt Straubing an westlich von der alten Ansiedlung, die sich an das einstige Römerkastell angeschlossen hatte. 1220 folgte die Gründung von Abbach, 1224 die von Landau an der Jfar. Landshnt scheint der bevorzugte Aufenthaltsort Ludwigs I. und seiner Nachfolger geworden zu sein. In dem großen Stadtrechtsprivileg vom Jahre 1279 hebt Herzog Heinrich Xiii. ausdrücklich hervor, daß Landshut der häufigste Wohnsitz seines Großvaters (Ludwig) und Vaters (Dtto) gewesen sei, daß er selbst hier auferzogen wurde und hier auch begraben zu werden wüufche. Im nahen Kloster Seligental, das nach der Ermordnug Ludwigs I. (1231) vou dessen Witwe Ludmilla gestiftet wurde, faudeu viele Mitglieder des wittelsbachischen Hauses ihre letzte Ruhestätte. Neben Laudshut erscheinen jedoch den Urkunden der Herzoge zufolge noch viele andere bayerische Städte als deren Aufenthaltsort; besonders häufig werden München, Straubiug, Ingolstadt, Burghausen genannt. Burghausen war nach dem Aussterben des nach dieser Burg benannten Grafengeschlechtes am Ende des 12. Jahrhunderts an Bayern gekommen. Ebeuso fiel um die Mitte des 13. Jahrhunderts Wasserburg nach dem Aussterben der dortigen Grasen den Wittelsbachern zu und wurde von den Herzogen in der Folge gerne als Aufenthaltsort gewählt. Im Jahre 1255 teilten die herzoglichen Brüder Ludwig Ii. und Heinrich Xiii. ihre Länder. Ludwig erhielt Oberbayern und die Pfalz. Unter ihm und seinen Nachfolgern wurde München zur Hauptstadt Ober-bayerus. Ursprünglich Tegernseer Klosterbesitz (daher der Name „zu den Mönchen") war dieser Ort besonders seit den Zeiten Herzog Heinrichs des Löwen, der hier eine Brücke, Münz- und Zollstätte errichtete, rasch emporgeblüht. Ludwig soll hier die erste herzogliche Burg, den jetzigen „alten Hof",
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TM Hauptwörter (200)200

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